Gute vs. Schlechte Schulden

Von Kind auf wurde uns beigebracht, dass Schulden etwas schlechtes sind. Doch diese Aussage greift zu kurz, denn es gibt auch gute Schulden.

Eines vorneweg: Sämtliche Konsumschulden sind primär mal schlechte Schulden. Egal ob es darum geht das Auto zu leasen oder den neuen TV auf Kredit zu bezahlen. Davon sollte man sich klar distanzieren, denn diese Schulden sind negativ.

Gute Schulden schaffen einen Mehrwert. Das heisst, dass wir mit dem Geld oder der Sache, welche wir erhalten, mehr Wert schaffen können, als es uns kostet.

Ein Beispiel: Auf Ihrem Haus können Sie Ihre Hypothek um CHF 100’000 aufstocken. Dies geschieht zu einem Hypothekarzins von 1%, kostet Sie also CHF 1000 pro Jahr. Wenn Sie nun aber die CHF 100’000 so investieren, dass Sie mehr als 1% generieren, dann sprechen wir von guten Schulden. Eine Möglichkeit wäre die Summe anzulegen und so rund 3% pro Jahr zu erwirtschaften, also CHF 3000. Der Netto Reingewinn beträgt dann CHF 2000, obwohl Sie kein eigenes Geld eingesetzt haben.